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Was ist Tales of Tamar?
Wann war das Mittelalter und wie kam der Begriff "Mittelalter" zustande?
Das Mittelalter ist eine geschichtliche Epoche zwischen Altertum und Neuzeit. Meist beginnt das Mittelalter mit der Völkerwanderung und endet mit der Reformation Luthers. Das Mittelalter selber teilt man meist in drei verschiedene Epochen. Von den damaligen Menschen wurde es meist als düster und schlecht bezeichnet. Daher auch der Name "Mittel" für den Übergang zur bessern Zeit, der Neuzeit.
1.Das Frühmittelalter (bis zum Ende der Herrschaft der Karolinger 919)
2.Das Hochmittelalter (zwischen 919 und ca. 1250, Herrschaft der Ottonen, Salier und Staufer)
3.Das Spätmittelalter (bis zur Entdeckung Amerikas 1492 und dem Thesenanschlag 1517)
"Durch innere Krisenerscheinungen geschwächt, war das römische Reich dem Ansturm der Völkerwanderung (seit 375 n. Chr.) nicht gewachsen. Der Einbruch der Germanen führte zur Transformierung der römisch-antiken Kulturwelt. Zunächst erstrebten die germanischen Stämme eine Teilhabe am Imperium, später errichteten sie selbstständig Staatengebilde auf dem Boden des einstigen Römerreiches. Nur die griechisch geprägte Osthälfte blieb mit Konstantinopel als Kaisersitz bis zur Eroberung durch die Türken 1453 bestehen. Im Westen gewann der Bischof von Rom (der Papst) Macht und Ansehen und wurde als Oberhaupt der Kirche anerkannt. Die Begegnung von Antike, Germanen und Christentum wurde grundlegend für das Mittelalter. Der Frankenkönig Chlodwig ließ sich 496 taufen. Karl Matell besiegt 732 die Araber und wurde wahrer Herrscher des Frankenreiches. Sein Enkel Karl der Große (768-814) dehnte das Frankenreich auf die gebiete aller westgermanischen Stämme aus, indem er Sachsen, Bajuwaren und Langobarden unterwarf. Seine Krönung zum römischen Kaiser durch den Papst (800) bestätigte seine Macht als christlicher Herrscher des Abendlandes. Unter seinen nachfolgern zerfiel das Frankenreich in eine westliche Hälfte (das spätere Frankenreich) und in eine östliche Hälfte (das spätere Deutschland). Die Kaiserwürde blieb bei den Herrschern des ostfränkischen Reiches, den deutschen Königen. Die wurden von den großen des Reiches zum König gewählt und vom Papst zum Kaiser gekrönt. Die Ottonischen Kaiser erweiterten ihre Herrschaft nach Osten. Jenseits der Elbe siedelten slawische Stämme, die Teils friedlich eingegliedert. teils blutig unterworfen wurden. Nicht nur nach Osten griff das Reich aus, sondern auch nach Süden; für ein halbes Jahrtausend blieb Rom Brennpunkt des Kaisertums, Italien umstrittener Teil des Heiligen Römischen Teiches..." Quelle: Deutsche Geschichte in Bildern / Herausgegeben von Christoph Stölzl
Die Hexenverbrennung im Mittelalter
Wer wurde zur Hexe gemacht?
Welche äußeren Merkmale hatten Hexen?
Welche Rolle spielte die Folter beim Hexenprozess?
Wie verliefen die Hexenprozesse?
Welche Gesetzlichen oder Kirchlichen Grundlagen gab es?
Wo wurden Hexen verfolgt?
Wer setzte sich für Hexen ein? Und wie?
Wann wurde der Hexenwahn endgültig beendet?
Wer war Fürsprecher des Hexenwahns?
Verschiedene Begriffe leicht erklärt!
Wer wurde zur Hexe gemacht?
Ein Kind aus der Nachbarschaft behauptet, es habe eine Nachbarin auf einem Besen durch die Gegend reiten sehen. Sie habe lange rote Haare und sie trägt einen langen schwarzen Umhang. Solche, oder ähnliche Behauptungen waren damals nicht selten. Schon der kleinste Hinweis konnte tödlich sein. Egal von wem und egal ob er wahr war oder nicht. Besonders Frauen die sich mit Kräutern und Heilkünsten auseinandersetzten und sich in solchen Dingen gut auskannten wurden verfolgt. Aber auch andere Menschen die komische Eigenschaften hatten oder anders waren als normale Bürger. Das schlimmste war, dass nicht nur die Beschuldigten, sondern auch einige andere Nachfahren eines Geschlechts auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Wer einmal verdächtigt wurde, hatte fast keine Chance mehr auf ein normales Leben oder gar überhaupt auf Leben. In der Zeit der Hexenverbrennung im Mittelalter herrschte unter den Menschen verständlicherweise sehr großes Misstrauen. Jede kleinste Abweichung von der Norm wurde verfolg und bestraft.
Welche äußerlichen Merkmale hatten Hexen?
Viele Menschen mit einem etwas ungewöhnlichem Aussehen wurden zur Hexe gemacht. Ungewöhnliche Merkmale waren z.B. Missbildung, rote haare, Kleinwüchsigkeit oder Hässlichkeit. Hexen hatten auch oft Warzen oder andere Hautunebenheiten. Aber auch junge, hübsche Mädchen konnten als Hexe verbrannt werden. In solchen Fällen spielte entweder das Verhalten oder andere Aktivitäten eine große Rolle. Frauen wurden auch dann oft als Hexe bezeichnet wenn eine Vorfahre aus längst vergangener Zeit als Hexe verbrannt wurde.
Welche Rolle spielte die Folter beim Hexenprozess?
Die Folter war das Kernstück eines Ketzerprozesses im Mittelalter. Wenn Hexenjäger jemanden gefunden hatten, der nicht aussagen wollte dass er schuldig sei, wurde so lange gefoltert bis er die Schuld gestand. Auch wenn er sich keiner Schuld bewusst war. Viele menschen wurden bei der Folter zu Tode gequält. Wer bei der Folter starb, war kein Opfer des Gerichts sondern Opfer des Satans. Die Härte der Folter wurde individuell an das Ausmaß des Vergehens angepasst. Außerdem wurde denen die Folter erspart, die ihre Schuld früh bekannten, egal ob sie schuldig waren oder nicht. Viele Richter hielten sich jedoch nicht an solche Regeln. Es wurde nicht viel kontrolliert und daher quälten einige ihre Opfer wie ihnen gerade zu Mute war. Oft wurde die Folter um Stunden verlängert oder wiederholt. Außerdem wurden oft viel zu harte Foltermethoden angesetzt die niemals dem Vergehen entsprachen. Je mehr man aussagte was die Richter hören wollten, desto schneller ging die Folter vorbei. Ein sehr beliebtes Foltermittel war z.B. die Streckbank.
Wie verliefen die Hexenprozesse?
Im Mittelalter wurden bei Verdacht erst Zeugen zum Lebenswandel des Angeklagten befragt. Zur "Untersuchungshaft" wurde der Angeklagte in feuchte, kalte und dreckige Gefängnisse geworfen, in denen es von Ratten, Mäusen und Ungeziefer nur so wimmelte. Außerdem wurden die Gefangenen in eiserne Ketten und Schellen gelegt. Sie waren ihrem Kerkermeister ausgeliefert. Demnach kam es nicht selten zu Misshandlungen und Folter. Später kamen Befragungen auf den oder die Angeklagte(n) zu. Es wurden Fragen gestellt wie: Wann, wo und wie haben sie sich dem Teufel versprochen? Wie oft waren sie Gast beim Hexensabbat?... usw. Auch Verteidiger waren in der Zeit des Mittelalters bei Hexenprozessen zugelassen. Diese mussten jedoch aufpassen, nicht selber in verdacht zu geraten. Ging das Verhör ohne Erfolg aus, wurdem dem Angeklagten die Folterinstrumente zur Einschüchterung vorgeführt. Gab es dann immer noch kein Ergebnis musste der oder die Angeklagte sich einer sogenannten Hexenprobe unterziehen. Es gab verschiedene dieser Proben im Mittelalter. z.B. 1.Die Wasserprobe - Der Angeklagte wurde entkleidet und an einem langen Seil ins Wasser gelassen. Füße und Hände waren zusammengebunden. Schwamm der Körper oben war der Angeklagte eine Hexe, denn Wasser ist ein Element der Reinheit. Alles Unreine, also auch Hexen sollten abgestoßen werden. 2.Das Hexenmal - Der ganze Körper (auch der Kopf) wurde kahl geschoren und nach Merkmalen untersucht die der Teufel hinterlassen haben könnte. Die sicherste Probe war, so sagt man, die Tränenprobe. Wer während der quälenden Folter keine Tränen vergoss, war eine Hexe. Wurden die Merkmale festgestellt, wurde der Angeklagte ein weiteres Mal gefragt ob er seine Schuld bekenne. Gab es keine Antwort, kam wieder die Folter. Gestand der Angeklagte unter den Qualen wurde er "gnädigerweise" erst erwürgt und dann auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Gestand er nicht, so wurde er bei lebendigen Leibe auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Welche Gesetzlichen oder Kirchlichen Grundlagen gab es?
Auch im Mittelalter war schon der Wunsch da, in einer "reinen" Gesellschaft zu leben. In einer solchen "reinen" Gesellschaft dachten die Menschen, können keine anderen Verhaltensweisen oder Glaubensrichtungen geduldet werden. Frauen mit außergewöhnlichen Eigenschaften gehörten nicht zu dieser "reinen" Gesellschaft und mussten deswegen aus dem Weg geräumt werden. Durch den "Hexenhammer" wurde in allen Gebieten alles über die Hexerei bekannt gemacht. Im "Hexenhammer" wurden Hexen als "unvollkommende" Tiere dargestellt, die dumm, wollüstig, unbeständig, eitel, neugierig, geschwätzig, verlogen und glaubensschwach sind. Solche Frauen seien ein gefundenes Fressen für den Teufel. Im "Hexenhammer" standen alle Merkmale von Hexen, wie man sie zu fangen und zum reden zu bringen hatte. Außerdem konnte man die Fragen nachlesen, die den Hexen im Prozess gestellt wurden. Der Hexenhammer war also so etwas wie ein Gesetzbuch für den Verlauf und die Abhandlung von Hexenprozessen. Allerdings gab es auch viele Hexenjäger und Richter die sich nicht an den Hexenhammer hielten.
Wo wurden Hexen verfolgt?
Die Hexenverfolgung begann in Spanien im 14.Jahrhundert und folgte weiter in Südfrankreich, Norditalien und in der südwestlichen Schweiz. Im Laufe des 15. Jahrhunderts breitete sich die Hexenlehre auch in Südfrankreich und in nördlichen Teilen der Schweiz aus. Diese Teile blieben teilweise Kerngebiete des Hexenwahns und der Hexenverfolgung. Durch die 2 Bücher "Hexenbulle" und "Hexenhammer" kam der Hexenwahn auch in die nördlichen Teile Europas. In den Skandinavischen Ländern waren die Vorstellungen des Hexenwahns lange Zeit sehr gering. Später wurde übrigens auch das südliche Zentraleuropa vom Hexenwahn angesteckt. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wütete die Hexenverfolgung in fast ganz Europa.
Wer setzte sich für Hexen ein? Und wie?
Die Hexenlehre war von Anfang an eine sehr umstrittene Lehre. Da die Hexenjäger vor nichts und niemandem zurückschreckten, traten ihnen nur wenig mutige Männer entgegen. Einer von ihnen war der holländische Arzt Dr. Johannes Weyer. Er versuchte die Menschen und Hexenjäger durch Bücher und Schriften von dem Hexenwahn abzubringen. Ein besonderes Werk war: "Von den Blendwerken der Domäne". Die Hexenjäger schäumten vor Wut und Empörung über die Bücher auf. Im Jahre 1588 starb Johannes Weyer. Der Tod des Arztes war aber nicht das Ende der Protesten gegen die Hexenlehren und den Hexenwahn. Im 17.-18. Jahrhundert führte der berühmte Rechtsgelehrte Christian Thomasius den Kampf gegen den Hexenwahn. Er fand, Religion sei eine Privatsache und damit jedem Bürger frei überlassen. 1701 griff der Gelehrte die Hexenverfolgung durch verschiedene Gerichte an. Durch die Einschüchterungsversuche ließ sie der Gelehrte nicht beirren. Durch Ansehen und Mut schaffte er es bald, in vielen Gebieten Folter und Hexenprozesse zu verbieten. Durch seine Initiative gelang es gegen Ende des 18. Jahrhunderts den grausamen Hexenwahn zu beenden.
Wann wurde der Hexenwahn endgültig beendet?
Im Jahre 1772 verstarb in Europa die letzte Hexe. Ihr Name war Anna Göldie und sie war eine einfache Dienstmagd. Sie wurde als Hexe verurteilt, da sie für Kräuter interessierte und sie in diesem Bereich gut auskannte. Sie rettete durch diese Heilkunst die Tochter ihres Herren und verstarb desshalb auf dem Scheiterhaufen. Außer ihr verstarben in den Zeiten des Hexenwahns insgesamt ca. 100 000 Menschen. Davon allein 20 000 in Deutschland. Wer war Fürsprecher des Hexenwahns?
Bevor Jakob I. den englischen Thron bestieg, schrieb er das Buch mit dem Titel "Dämonologia", das dem Hexenglauben neuen Auftrieb verlieh. In dem Buch wollte er zeigen, dass "ganz zweifellos Schandtaten des Satans praktiziert werden und dessen Handlanger harte Strafen verdienen". Unter Jakob mehr Menschen als Hexen erhängt als unter irgendeinem anderen englischen Monarchen. Unter Ausnutzung der religiösen Ängste einer bürgerkriegsmüden Bevölkerung veranlasste Matthew Hopkins, Englands selbsternannter "Generalhexenfinder" um 17hundert dass in 2 Jahren mehr Hexen getötet wurden als im vorigen Jahrhundert. Er hatte besondere Methoden Geständnisse aus seinen Opfern herauszupressen. Er Lies seine Gefangenen hungern und nicht zum schlafen kommen. Heinrich von Schultheiß, der im 17. Jahrhundert im Rheinland als Hexenrichter beschäftigt war, pries die Folter "als eine Gott gefällige Handlung" an. Er selbst schnitt einmal einer Frau die Füße auf und goss heißes Oel auf die entstandenen Wunden. Der französische Hexenjäger Nicholas Remy brachte 1595 ein eigenes Hexenhandbuch heraus. In dem sehr gewichtigen Werk mit dem Titel "Dämonolatreiae" berichtete er von den sexuellen Ausschweifungen der Hexen.
Verschiedene Begriffe leicht erklärt!
1) Teufelspakt:
Nach Auffassung verschiedenster Theologen hatte der Teufel nicht "nur über schlechte, sondern auch über gute und einflussreiche Menschen Gewalt". Es existierte dementsprechend Darlegungen in der Bibel die Vorstellung von einem "Pakt mit dem Teufel", der eingegangen wurde, indem man Jesus Christus und die Taufe verleugnete (die heiligen Sakramente) und sich so zum Teufel bekannte und hingezogen fühlte.
2) Hexentreiben:
Hierunter verstand man insbesondere die sogenannte Teufelsbuhlschaft, wobei die Annahme einer möglichen "geschlechtlichen Vermischung zwischen Dämonen und Menschen" zugrunde lag.
3) Hexensekte
Der Glaube an eine Sekte entstand, als die Verbindung zwischen Zauberei und Hexerei immer enger wurde und man zu dem Schluss kam, dass die Zauberei zunehme. "Stifter der neuen Sekte....der Teufel", wobei die Mitgliedschaft zur Sekte durch den Teufelspakt zustande kam.
4) Sabbat
Dies waren Zusammenkünfte ähnlich denen der Ketzerversammlungen. "Man aß Fleisch von neugeborenen Kindern, die man nachts geraubt hatte, trank widerliche Getränke, das Salz fehlte bei Tische"... Weiterhin gehörten zum Sabbat Liebes und Impotenzzauber sowie Tänze und andere komische Bräuche.
Die Kreuzzüge im Mittelalter
Wie entstanden Kreuzzüge und warum gab es sie?
Der 1. Kreuzzug von 1096-1099
Der 2. Kreuzzug von 1147-1149
Der 3. Kreuzzug von 1189-1192
Der 4. Kreuzzug von 1202-1204
Der 5. Kreuzzug von 1228-1229
Der 6. Kreuzzug von 1248-1254
Der 7. Kreuzzug von 1270
Die Folgen der 7 Kreuzzüge
Wie entstanden Kreuzzüge und warum gab es sie?
Kreuzzüge wurden von der Kirche im Mittelalter gefördert und richteten sich gegen "Andersgläubige". Im Jahre 1070 eroberten die Türken Jerusalem. Dabei wurde die Grabeskirche Christi zerstört. Außerdem hatten es die christlichen Wallfahrer nun immer schwerer, da sie durch die Türken behindert wurden. Bei einer Kirchenversammlung in Clermont im Jahr 1095 rief Papst Urban II die Ritter als "Herolde Christi" dazu auf den "Anbetern Christi" in Palästina rasche Hilfe zu bringen. Er tat es nach Schriften des Chronisten Robert der Mönch mit folgenden Worten:
Sie beschneiden die Christen und das Blut der Beschneidung gießen sie auf den Altar oder in die Taufbecken. Es gefällt ihnen, andere zu töten, indem sie ihnen die Bäuche aufschneiden, ein Ende der Därme herausziehen und an einen Pfahl binden. Unter Hieben jagen sie sie um den Pfahl, bis die Eingeweide hervordringen und sie tot auf den Boden fallen. Ihr solltet von dem Umstand berührt sein, dass das Heilige Grab unseres Erlösers in der Hand des unreinen Volkes ist, das die heiligen Stätten schamlos und gotteslästerlich mit seinem Schmutz besudelt.
Mit dem Ruf "Gott will es!" hefteten sie die Ritter ein rotes Kreuz auf die rechte Schulter und wurden damit zu Kreuzfahrern, Teilnehmern an Kreuzzügen. Zwischen 1096-1270 zogen mehr als eine Million Menschen als Pilger und Krieger in das heilige Land. Im Jahr 1212 ergriff der Kreuzzugseifer sogar die Kinder in Frankreich und am Niederrhein. Zu Tausenden zogen die Kinder ins Verderben. Zur Zeit der Kreuzzüge entstanden jedoch auch die Ritterorden und das Gefühl einer gemeinsamen abendländisch-christlichen Kultur.
Der 1. Kreuzzug von 1096-1099
Die erste Kreuzfahrertruppe setzte sich unter der Führung von Peter dem Einsiedler in Bewegung. Sie hatte eine Stärke von mehreren zehntausend Mann und bestand größten Teils aus Gesindel und der unteren Schicht der Gesellschaft. Es handelte sich um nicht ausgebildete Männer. Jedoch endete der Zug als sie gegen ein gut ausgerüstetes Herr der Türken kämpften. Auf dem Weg dort hin richteten sie viel Unheil an. Sie vielen in Städte ein, zerstörten andersaussehende Kirchen und brachten Muslime, Juden und Christen um. Wenig später brach die Ritterarmee los. Sie bestand zum größten Teil aus Franzosen. Insgesamt waren zwischen 100.000-600.000 Ritter bereit Jerusalem für das Christentum zu erobern. Jedoch nur ein Zehntel erlebte diese Eroberung noch. Die Kreuzfahrer eroberten Jerusalem und gründeten ein Königreich Jerusalem. Der Kreuzzug war erfolgreich. Der 2. Kreuzzug von 1147-1149
Als die Türken im Jahre 1144 einen Kreuzfahrerstaat im Norden Jerusalems eroberten, rief der Mönch Bernard von Clairvaux erneut zum Kreuzzug auf. Ziel war es den Kreuzfahrerstaat Edessa zurück zuerobern. Durch geschicktes Predigen gelang es dem Mönch den französischen König Ludwig VII. und den deutschen König Konrad III. für den Kreuzzug zu gewinnen. 1147 brachen die deutschen Truppen auf. Sie kamen ohne Probleme auf byzanzischen Boden. Dort verlor Konrad die Kontrolle über sein Heer. Es kam zu Plünderungen. Sie schafften es schließlich nach Konstantinopel. 1 Monat später reiste das französiche Heer auf gleicher Route nach Konstantinopel. Es kam wieder zu Plünderungen. Jedoch verhinderte Ludwig ein großes Ausmaß durch harte Strafen. Später kommt es zum Kampf um Edessa. Dieser Unternehmung war jedoch kein Erfolg beschieden.
Der 3. Kreuzzug von 1189-1192
Im Jahre 1187 griff der christliche Raubritter Rainald eine Handelskarawane an unter der sich die Tochter des Sultans Saladins befunden haben soll. Daraufhin schwört Sultan Saladin Rache und will den Verantwortlichen zur Strecke bringen. Als Sultan Saladin 1187 Jerusalem erobert und die Christen vernichtend schlägt, kommt es zum 3. Kreuzzug. Der Zug wird von Kaiser Friedrich I. Babarossa bis zu seinem Tod geführt. Des weiteren zogen noch ein englischer- und französischer König. Doch auch dieser Kreuzzug bleibt erfolglos.
Der 4. Kreuzzug von 1202-1204
Der damalige Papst schickte 6 Gesandte nach Venedig um mit den Venezianern über die Anmietung von Schiffen zu verhandeln. Es kam zu einem Vertrag mit Venedig. es war geplant den Zug nach Palästina zu lenken, mit man die Türken besser angreifen konnte. Jedoch schlossen sich diesmal nur 10 000 Menschen dem Kreuzzug an. der Papst hatte eigentlich mit 30-40 000 gerechnet. Der Kreuzzug ging jedoch nicht nach Kairo sondern nach Konstantinopel da Kairo ein wichtiger Handelspartner für Venedig war. Nach schweren Kämpfen viel Konstantinopel im Jahr 1204 und es wurde ein "Lateinisches Kaisertum" eingerichtet. Es bestand bis 1261.
Der 5. Kreuzzug von 1228-1229
Auf dem 5 Kreuzzug handelte Friedrich II. mit dem ägyptischen Sultan die Freigabe von mehreren christlichen Pilgerstädten in Jerusalem aus. Nach diesem "Handel" krönte sich Friedrich II. zum König von Jerusalem. Im Jahr 1244 mussten die Kreuzfahrer Jerusalem doch wieder aufgeben.
Der 6. Kreuzzug von 1248-1254
Als nun Jerusalem im Jahre 1244 endgültig gefallen war, wurden Tausende Christen getötet und die Grabeskirche ging in Flammen auf. 1248 startete der 6. Kreuzzug mit Ludwig IX nach 4 jähriger Vorbereitung. Das Ziel war einmal wieder Ägypten. Er nahm es erfolgreich ein doch die Kolonisierung misslang. Er geriet in Gefangenschaft und musste sich gegen ein Lösegeld freikaufen. wegen Geldmangel kam er später nach Frankreich zurück.
Der 7. Kreuzzug von 1270
Der 7. Kreuzzug wurde wieder von Ludwig geführt. Diesmal wollte er es schaffen, nachdem der 6. Kreuzzug fehlgeschlagen war und er große Teile seiner Truppen im Stich lassen musste. Diesmal hieß das Ziel Tunis. Er wollte die Stadt erobern und als Stützpunkt im Kampf gegen die Ägypter benutzen. Während der Belagerung brach im Lager die Beulenpest aus. das erste Opfer war Ludwig. Als er starb, starb auch der letzte Kreuzzug der Geschichte. Nach Schätzungen ließen ca. 22 Mio. Menschen in Kreuzzügen ihr Leben.
Die Folgen der 7 Kreuzzüge
Die Folge der Kreuzzüge war der Kulturaustausch. Verschiedene Länder übernahmen z.B. die Wirtschaft, Wissenschaft, Lebensart, Sprache und Religion anderer Länder und Völker. Es wurden Stoffe, Gewürze, Früchte, Teppiche, Mathe- und Medizinkenntnisse eingeführt. Jedoch wurde auch viel zerstört und geplündert.
Ein neues Menschenbild entsteht
Im Mittelpunkt: Der Mensch. Im 15. und 16. Jahrhundert, im Übergang zur Renaissance, entdeckten einige Wissenschaftler, die sich selber Humanisten nannten, dass die Griechen und Römer ein völlig anderes Bilder der Menschen hatten. Sie suchten auf der ganzen Welt nach alten Schriften. Zu ihrer Überraschung waren die Schriften in Klosterbibliotheken in ganz Europa verstreut. Sie waren staubig, dreckig und waren kaum zu erkennen. Doch, was war an dem Menschenbild der Römer und Griechen so anders, dass sich jetzt viele Menschen dafür interessierten? Der Mensch war damals freier dargestellt worden. Der Mensch war zu Zeiten der Römer und Griechen nicht an religiöse Pflichten gebunden und war nicht so zum Gehorsam verpflichtet. Die Bischöfe und Adligen wollten im Mittelalter immer nur macht und Reichtum. dabei waren ihnen die Menschen oft ziemlich egal. Damals, sagten die Humanisten, sei es wahrer Glauben gewesen. Die Menschen seien ein Ebenbild Gottes gewesen.
Nach und nach begann sich nun auch die Kunst nach dem "neuen" Menschenbild zu richten. Die Maler hatten nun einen ganz anderen Stiel. Auf den Bildern waren nicht immer nur adlige und die heilige Maria. Es wurden ganz normale Leute aus dem Volk gemalt. Die Bauern, die Kinder. Nun wurde der Mensch ein wenig mehr geschätzt.
Auch Erasmus von Rotterdam folgte dem neuen Menschenbild. Er übersetzte die Bibel neu und nahm dazu die alten Quellen der Römer. Seine Bibel stellte später die Grundlage für die von Luther dar. Doch da seine Texte erheblich von denen der "originalen" Bibel abwichen, bekam er Probleme mit der Kirche. Doch er war schlau und vermied den Bruch mit der kath. Kirche. Auch wenn er nicht unbedingt deren Auffassung war.
Die Bestandteile einer Burg im Mittelalter
- Burgbrunnen oder auch Zisterne genannt
- Massive Mauern um die Burg herum auch Bering genannt
- Zugbrücke und Fallgitter
- tiefer Burggraben
- Vorwerk / Vorburg
- Ecktürme
- Wehrgänge hinter den Mauerzinnen
- Gusserker (vorgeschobene Mauertürme) dienten als Abort und Verteidigungsstellung im Mittelalter
- Pechnasen (kippte man im Mittelalter wen Krieg war auf die Feinde, ist siedendes Pech
- Zwinger = Raum zwischen beiden Mauerringen
- Bergfried = Hauptburgturm
- Bergfriedkeller = Verlies
- Palas = Wohngebäude
- Dirnitz = Gesindehaus
- Waffen- und Vorratskammern, Werstätten, Küchenbauten und Stallungen
- Kapelle
- Verwaltungsgebäude
- Kemenaten = Wohnräume der adligen Frauen
Der wohl wichtigste Faktor beim Bau einer Burg im Mittelalter war der Standort. Burgen wurden in der Nähe von bestimmten Material- und Rohstoffvorkommen gebaut. Je näher sie an solchen Quellen im Mittelalter ihre Burgen bauten, desto niedriger waren die Bau- und Transportkosten. Außerdem musste der Standort unzugänglich für Feinde sein. Wichtig war auch das man die Burg gut verteidigen konnte. Daher gab es meistens nur einen Weg zu einer Burg. Standorte im Mittelalter waren z.B. auf Bergen und Gipfeln und auf Inseln. Hierzu wurde auch oft noch ein künstlicher Wassergraben angelegt.
Von der Siedlung zur Stadt im Mittelalter
Die äußerden Merkmale einer Stadt im Mittelalter: Die hohen Kirchtürme überragten die ganze Stadt. Mauern, Befestigungstürme und Wassergräben umgaben die Stadt. Bis zu den Stadttoren führte ein befestigter Weg. Vor den Stadtmauern standen Häuser und Baracken von ehr nicht so reichen Menschen.
Merkmale der Stadt selber: Im Inneren der Stadt im Mittelalter gab es schon viele gepflasterte Starßen. In den Strßen standen Holzhäuser und windschiefe Katen. Teiweise gab es sogar schon Steinhäuser (ca. 1400). Der Markt oder die Kirche waren der Mittelpunkt einder Stadt. Es gab einen Speicher, ein Rathaus und viele, viele andere Gebäude.
Märkte als Mittelpunkt einer Stadt im Mittelalter: Ein wichtiger Grund für die Entstehung von Städten im Mittelalter war der Markt. Jahrmärkte zogen Händler, Handwerker und Käufer aus großer Entfernung an. Sogar Wochenmärkte fanden im frühen Mittelalter schon statt. Zu solchen Anlässen ließen sich die Händler nieder. Darum baute sich mit der Teit eine Stadt auf. Daher ist der Markt auch oft der Mittelpunkt.
Oft wurden aber auch neue Stadtmuster über vorhandene Stadtmuster von den Römern gebaut. Hierbei wurden Straßen und Gassen wahrlos angelegt. Daher auch die Verwinklungen usw. Bei einer solchen Entstehung wurde auch oft die Kirche als Mittelpunkt festgelegt.
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