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Die Chronik von Tales of Tamar

Jahr 210

Seid gegruesst, edle Damen und Herren!

Unsere Kundschafter treffen auf den neuen Inseln, die sie bereisen, immer öfter auf größere Gruppen von Zwergen. Die Erkundungstrupps halten sich jedoch lieber etwas fern von den Zwergen, denn trotz ihrer nur geringen Größe bieten diese mit ihren Bärten, den Rüstungen und vor allem den gefährlich aussehenden Streitäxten ein recht grimmiges Bild. Obwohl noch nie Kundschafter Opfer eines Angriffes wurden, lassen diese Männer immer viel Vorsicht walten, und vermeiden von daher möglichst jeden direkten Kontakt mit den kleinwüchsigen Bergbewohnern.

Zwar klingt gelegentlich Schlachtenlärm aus den unzugänglichen Gebirgszügen ins Tal, doch konnten wir bisher noch nicht in Erfahrung bringen, ob das tatsächlich Kämpfe zwischen den Zwergen und den allgegenwärtigen Orkhorden sind.

Den Erkundern ist es auch noch nicht gelungen, in Erfahrung zu bringen, warum die Zwerge zwar auf einigen in neuerer Zeit entdeckten Inseln aufgetaucht sind, nicht jedoch auf den schon lange besiedelten Inseln in der Nähe unseres Reiches. Möglicherweise gibt es hier gar keine Zwerge, vielleicht haben sie sich aber auch nur sehr weit in unbewohnte Regionen zurückgezogen.

Währenddessen erwartet Tamar eine ganze Welle von neuen Siedlern, die sich ein Reich auf einer der Inseln aufbauen wollen. Damit auch diese neuen Herren eine Chance haben, sich eine Zukunft zu schaffen, wurde allgemein verfügt, daß auf den Inseln, auf denen sie sich niederlassen werden, von den älteren Reichen kein Land besetzt werden darf und das diese neuen Siedlungen auch nicht attackiert werden dürfen.

Davon ausgenommen bleibt natürlich der Fall, daß eines der jungen Länder seinerseits die alten Reiche angreifen sollte. Dieser Fall ist aber vorerst nicht zu erwarten, da wir aus eigener Erfahrung wissen, daß es sehr lange dauert, bis ein Reich in der Lage ist, Schiffe auszusenden. Außerdem wird es wahrscheinlich noch viel länger dauern, bis die Kenntnisse derer Seefahrer soweit fortgeschritten sind, daß sie die weiten Entfernungen über das offene Meer überbrücken können. Selbst bei den Herren, die schon lange die Meere befahren und die schon weit gereist sind, gehen immer noch Schiffe verloren, weil diese die Orientierung verloren haben oder in schlimme Stürme gerieten.

Weil ich gerade über Schiffe schreibe, kommt mir eine interessante Geschichte wieder in den Sinn, von der ich kürzlich Kenntnis erhielt. Einer der Bewohner der Insel Tandria, der werte Lord Borborad, hatte zur Erkundung der Meere einige Schiffe ausgesandt, wobei sich auf einigen von ihnen auch Armeen befanden. Diese Schiffe begannen plötzlich zu sinken, obwohl die See ruhig und sogar das Land in greifbarer Nähe war. Es ist bis heute nicht klar, warum er auf diese Weise gleich mehrere Schiffe in kurzer Zeit verlor und es wird sogar von dunkler Magie gemunkelt, welche da im Spiel sein sollte. Seine Soldaten jedenfalls konnten sich mit Müh und Not schwimmend bis zum Ufer retten. Dort angekommen, mußten sie allerdings feststellen, daß der von den Elfen beanspruchte Dunkelwald überall bis fast ans Meer reichte. Schon nach kurzer Zeit wurden sie deshalb Opfer heftiger Angriffe von Elfentrupps, die ihr Territorium verbissen verteidigten. Die Männer verschanzten sich mehr schlecht als recht in Ufernähe und harren dort auf Hilfe.Da jedoch der Fluch der sinkenden Schiffe Herrn Borborad in letzter Zeit verschonte, ist Hilfe bereits unterwegs. Einige große Transportschiffe sollen die Soldaten in Kürze abholen und in ihre Heimat zurückbringen.

Für das VSZE-Bündnis, dem auch mein Dienstherr angehört, gab es leider noch eine schlechte Nachricht. Satai Skar, welcher in Nachbarschaft unseres Landes residierte und der ein recht ansehnliches Reich sein Eigen nennen konnte, mußte Hals über Kopf aus seiner Heimat fliehen. Er hatte in den letzten Jahren begonnen, seine Ländereien vornehmlich an junge und kleinere Reiche zu verschenken, um diesen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Er hatte dafür keine Gegenleistungen verlangt, sondern tat dieses aus freien Stücken, um anderen Lords zu helfen. Leider teilten seine Untertanen seine hehre und großmütige Einstellung nicht und rebellierten kurzerhand gegen ihren Regenten. Herrn Skar blieb nichts weiter übrig, als sich mit einem kleinen Schiffstroß über die Meere zu flüchten. Zum Glück waren seine Ländereien zum größten Teil schon neu verteilt, so daß sich das Chaos in Grenzen hielt, da die meisten seiner ehemaligen Untertanen mittlererweile wohl oder übel ihre neuen Herren anerkennen mußten.

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