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Die Chronik von Tales of Tamar

Jahr 30

Seid gegruesst, edle Damen und Herren!

Wieder sind 5 Jahre ins Land gegangen und es ist Zeit fuer eine neue Seite in der Chronik. In letzter Zeit haben die neuen Herren (Damen natuerlich ebenfalls) von Tamar Gelegenheit gehabt, sich bei einigen Treffen in der Taverne kennenzulernen und bei dieser Gelegenheit auch mal die Kraefte beim Armdruecken zu messen. Mein Herr, Alberich, tut sich hierbei als besonders erfolgreich hervor, was jedoch ob seines urspruenglichen Berufes (er ist Waffenschmied) auch kein Wunder ist. Ich als Chronist von Tamar geniesse das seltene Privileg, als einfacher Schreiber den Treffen der hohen Herrschaften beiwohnen zu duerfen. Also setze ich mich still in eine Ecke und lausche den Geschichten der Ladys und Lords, welche ich alsbald in dieser Chronik zu Pergament bringe. In den vergangenen Monaten konnten wir auch einige fahrende Haendler begruessen, welche sich immer wieder mal in der Taverne auf einen Becher Met einfinden
. Dabei faellt mir ein Gespraech ein, welches Lord Wolfen (nebenbei bemerkt einer der wichtigsten Herren hier im Lande), Lady Morgana (welche wohl zarte Bande mit besagtem Lord Wolfen verbinden) und einige andere Herren hatten. Lord Wolfen berichtete von einem Geruecht, welches ihm zu Ohren gekommen war: Es sind wohl angeblich einige Gaukler ein Buendnis mit den Bergorks eingegangen, um von diesen Erz einzutauschen gegen billigen Wein. Sie erhoffen sich davon erhebliche Gewinne. Man hat die Gaukler verschiedentlich am Monatsanfang durchs land ziehen sehen. Diese Geruechte haben einige der anwesenden herren doch etwas verwirrt, was aber auch am reichlich genossenen Met gelegen haben kann, dem alle heftig zusprachen. Lady Morgana war doch sehr freigiebig mit wohlgefuellten Bechern und die Herren wollten ihr keine Runde abschlagen. Auch Alberich wankte an jenem Abend mit schwerem Schritt in die heimatliche Residenz. Ich als einfacher Schreiber bekomme ja hoechstens mal einen Becher Wasser oder gestreckten Wein, da bin ich vor solchen "Gefahren" sicher.
Leider hat uns im letzten Jahr wieder eine Katastrophe heimgesucht. Nachdem nun endlich die Folgen der schlimmen Pest ueberwunden schienen und sich die einzelnen Siedlungen in Tamar praechtig entwickelten, kam eine nur schwer zu beschreibende Macht ueber uns. Ueber das ganze Land schien sich im Winter des Jahres 29 eine magische Wolke gelegt zu haben, welche dazu fuehrte, das die Residenzen der Herren von Tamar ein ganzes Quartal unerreichbar waren. Leider hatte das ueble Folgen fuer die einfachen Einwohner, da kein Korn an sie ausgegeben wurde. Viele Tausende starben jaemmerlich. Bis heute ist nicht klar, woher diese Macht kam oder was genau eigentlich passiert ist. Moeglicherweise werden die genauen Umstaende dieser tragischen Geschichte fuer immer im Dunkeln bleiben.

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