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Die Chronik von Tales of Tamar

Jahr 150

Seid gegruesst, edle Damen und Herren!

Fruchtbare Jahre gehen bei uns in Schmiedefeld ins Land. Seit der Friedensvertrag mit den Hopliten unterzeichnet ist und sich auch die Orks nur noch selten hervorwagen, ist unser Leben viel angenehmer geworden. Fleißig arbeiten die Schmiede und Zimmerleute ohne Angst vor dem Morgen und so mehrt sich der Reichtum der Erzlande stetig. Alberich hat noch mehr Gelehrte angeworben und so geht es auch mit der Forschung auf den verschiedensten Gebieten voran.

Seit wir anderen Herren unsere Schiffe verkaufen, sehe ich immer öfter weiße Segel am Horizont auftauchen, wenn ich auf einem Gipfel der Kupferzinnen stehe und auf das Meer hinausschaue. Ich bin schon ein wenig stolz darauf, daß viele der seefahrenden Reiche Schiffe aus unserer Produktion benutzen, um die Meere zu befahren und neue Länder zu entdecken. Schon mehrere Male haben fremde Herren von anderen Inseln bei uns haltgemacht und so ist es uns gelungen, neue Handelspartner zu finden, welche an unseren Waren interessiert sind. Vereinzelt waren auch schon Kriegsschiffe auszumachen, welche mit Reihen von langen Rudern ausgestattet sind, die ihnen zu großer Geschwindigkeit verhelfen.

Mit den Schiffen gelangten auch schon einige Karten von anderen Inseln in den Besitz von Alberich, welche ich dann sogleich der umfangreichen Sammlung von Schriftrollen, die in der Bibliothek neben meiner Schreibstube aufbewahrt werden, hinzufüge.

So weiß ich nun, daß es noch wesentlich größere Inseln als Eternia gibt. Anorien zum Beispiel, die Insel, auf der die Herren Brightblade und Heinrich leben, ist geradezu riesig im Vergleich zu unserer Heimatinsel. Aber es gibt auch kleine, ruhige Fleckchen, auf denen gerademal 8 oder 10 Herren siedeln.

In letzter Zeit habe ich des öfteren von einem Herren Egbert gehört, welcher auf der Insel Minhiriat siedelt. Auf dieser Insel wohnen einige Herren friedlich nebeneinander, welche aber unter vielen Orkangriffen zu leiden haben. Lange Zeit war nur wenig über Minhiriat in Erfahrung zu bringen, da die dortigen Herrscher nur wenig über ihre Heimat preisgeben wollen.

Besagter Egbert nun hat eines der größeren Reiche auf dieser Insel und er stellt sich immer wieder mutig dem Kampf mit den grünen Horden. Dabei hilft er auch den Herren, welche nur über kleine Reiche regieren, ihre Länder aus der Umfesselung durch die Orks zu befreien, da diese sich kaum selbst verteidigen können. Herr Löwenherz, einer der Mitglieder unseres Bündnisses, der nunmehr, wie ich schon früher berichtete, auf Minhiriat siedelt, hat wohl wirklich sehr großes Glück, in dieser Nachbarschaft sein neues Reich aufbauen zu können. Man ist über die Grenzen Minhiriats des Lobes voll über Egberts heldenhaften Einsatz und so sei hier kundgetan, daß eine große Kriegsmacht nicht nur zur Zerstörung, sondern auch zur Hilfe und zum Schutz anderer Länder eingesetzt werden kann.

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