Seid gegruesst, edle Damen und Herren!

Eigentlich wollte Lord Wolfen ja, dass ich nur alle fuenf Jahre der Chronik von Tamar einen Bericht hinzufuege, aber es ist in letzter Zeit recht viel geschehen im Lande und so will ich schon heute eine neue Seite beschreiben.
Zuallererst eine schlechte Nachricht. Wie meinem Herrn, Alberich, neulich von einem reisenden Haendler zugetragen wurde, ist einer der Herren von Tamar, ein gewisser Duncan, Opfer einer ueblen Raeuberbande geworden. Besagter Duncan weilte gerade auf einer Reise in den noerdlichen Gebieten des Reiches, als eine wilde Horde barbarischer Gesellen ueber sein Dorf herfiel. Die ueblen Burschen forderten von den Dorfbewohnern alles Gold und Korn! Da die Einwohner von Duncan's Siedlung aber treu hinter ihrem Herrn stehen, beschlossen sie, nichts freiwillig herauszugeben und stattdessen gegen die Raeuber zu kaempfen. Leider hatten die guten, ungluecklicherweise aber voellig unerfahrenen Maenner und Frauen keine Chance gegen die gut ausgebildete und mit allerlei toedlichem Kriegsgeraet ausgestattete Meute. Sie konnten zwar Gold und Korn vor den Eindringlingen beschuetzen, aber ohne die erfahrene Fuehrung ihres Herrn bezahlten hunderte von ihnen ihren Heldenmut mit dem Leben.
Nun aber zu den erfreulichen Dingen in Tamar. Schon seit einigen Monaten fliessen allerlei Nachrichten durch die Lande, ueberbracht von berittenen Boten. Durch dieses neue Postnetz erhalten wir nun auch Kenntnis von weiter entfernt liegenden Doerfern und wir erfahren, welche Herrn dort ueber die Menschen herrschen. Wie uns bekannt wurde, werden auch schon erste Buendnisse besprochen und mancher sagte den Nachbarn schon seine Hilfe in moeglichen zukuenftigen Kaempfen zu. Hoffentlich sind wir durch solche Nachrichten in Zukunft auch besser vor Raeubern und aehnlichem Gesindel gewarnt. Leider sind die Boten selbst offenbar nicht sicher vor Wegelagerern denn es scheinen wohl einige Nachrichten ihren Empfaenger nicht erreicht zu haben. Moeglicherweise werden die Reiter in Zukunft mit einer bewaffneten Eskorte ausgestattet, damit die Nachrichten sicher durch Tamar gebracht werden koennen.
Noch eine frohe Kunde erreichte uns von Lord Wolfen. Wir er in einer Nachricht bekanntgab, versucht er, einige Baumeister ins Land zu holen. Diese sollen uns mit neuen Plaenen versorgen, sodass wir in Zukunft neue Gebaeude errichten koennen. Wir alle hoffen, dass seine Bemuehungen bald von Erfolg gekroent sind.